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Wir haben einen Nerv getroffen!

Wir haben einen Nerv getroffen!

80m 23s

Wenn man erst einmal den Widerstandsbegriff öffnet - und weggeht von Attentats-Plänen und Bombenwürfen - dann entdeckt man tausende von Frauen, die ihr Leben und das ihrer Lieben dafür aufs Spiel gesetzt haben, um gegen das NS-Regime vorzugehen. In der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin haben fünf Jahre lang Wissenschaftlerinnen unter der Leitung von Professor Johannes Tuchel Archive durchgesucht und Nachlässe gesichtet - mit gigantischem Erfolg. Silke Struck ist eine von denen, die gesucht und gefunden haben. Mehr als 5000 Frauen sind aufgetaucht, hunderte von Lebensläufen haben die Forschenden aufgeschrieben; man kann sie im Online-Archiv der Gedenkstätte nachlesen. Im Hintergrundgespräch...

Vom Durchhalten und Auferstehen

Vom Durchhalten und Auferstehen

68m 8s

Seit 1933 befinden sich die beiden Kommunistinnen Elfriede, geborene Lehnert, und Wally, geborene Müller, im Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Unter Lebensgefahr, doch mit verbissenem Mut halten sie ihre eigenen Werte auch in finsteren Zeiten hoch - und verlieren offenbar nie den Glauben an die Niederlage ihrer Gegner. Nach Kriegsende beteiligen sie sich am Aufbau eines neuen Staates.

Der Kampf beginnt

Der Kampf beginnt

69m 35s

Die beiden Kommunistinnen Elfriede Seiffert und Wally Lehnert marschieren Seit an Seit in den Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Doch ihre Gruppen werden gleich zwei Mal verraten - einmal gleich 1933 - und einmal 1937. Während die Männer eingesperrt werden, halten sie beiden Frauen die Dinge am Laufen.

Elfriede Schneemann und Wally Lehnert

Elfriede Schneemann und Wally Lehnert

60m 20s

Die Kommunisten - ja, dieses Mal sind es ganz überwiegend die Männer - gehören zu den ersten, die von den Nationalsozialisten in Gefängnisse, Zuchthäuser und Konzentrationslager gebracht werden. Zu Hause zurück bleiben ihre Frauen - die den Widerstand dann selbst in die Hand nehmen., wie Elfriede Schneemann und ihre Schwägerin Wally Lehnert. Als Frauen bewegen sie sich wahrscheinlich unterhalb des Radars der Nationalsozialisten. So können sie über Jahre Geld sammeln, Fluchthilfe leisten und Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter unterstützen.

Widerstand im Roten Nowawes

Widerstand im Roten Nowawes

69m 18s

Ein großer Teil des kommunistischen Widerstands fand in Babelsberg statt - weil dort die großen Industriebetriebe waren mit ihren Tausenden von Arbeiterinnen und Arbeitern. Die größten dort: Die Lokomotivfabrik Orenstein und Koppel, das Reichsbahnausbesserungswerk und die Arado-Werke mit der Flugzeugproduktion.
Erst 1938 wurde "Nowawes" mit "Neubabelsberg" zusammengelegt, 1939 dann an Potsdam angebunden. Dort lebten die Kommunistinnen Elfriede Schneemann und Wally Lehnert, ihre Schwägerin. Doch wie war das Leben damals - im "Roten Nowawes"? Uwe Klett, der Hobby-Historiker, gibt Auskunft.

Else Bauer - Teil 2

Else Bauer - Teil 2

69m 38s

Sie arbeitet als Assistentin ihres Mannes und übernimmt den Anzeigenvertrieb der SPD-Zeitung "Potsdamer Volksblatt." 1928 wird sie für eine Wahlperiode Stadtverordnete. Nach dem Verbot ihrer Partei im Juni 1933 meldet sie in ihrer Wohnung einen Buch und Zeitschriftenvertrieb an. Dort ist Raum für konspirative Treffen. Sie vertreibt illegale Zeitungen und Flugblätter - trotz wiederholter Hausdurchsuchungen der Gestapo.

Else Bauer - Teil 1

Else Bauer - Teil 1

56m 27s

Sie arbeitet als Assistentin ihres Mannes und übernimmt den Anzeigenvertrieb der SPD-Zeitung "Potsdamer Volksblatt." 1928 wird sie für eine Wahlperiode Stadtverordnete. Nach dem Verbot ihrer Partei im Juni 1933 meldet sie in ihrer Wohnung einen Buch und Zeitschriftenvertrieb an. Dort ist Raum für konspirative Treffen. Sie vertreibt illegale Zeitungen und Flugblätter - trotz wiederholter Hausdurchsuchungen der Gestapo.

Maimi von Mirbach

Maimi von Mirbach

90m 36s

In diesem Feature geht es um das Leben einer Frau, die sich unerschrocken für das Leben ihrer jüdischen Freundinnen und Freunde, später sogar für Fremde einsetzt.

Anni von Gottberg

Anni von Gottberg

93m 8s

Ihr Engagement führt 1934 zur Gründung der Bekennenden Kirche in Potsdam. Kompromisslos tritt sie ein für eine vom Staat unabhängige evangelische Kirche. Unermüdlich organisiert sie Bibelkreise, knüpft Kontakte zu Gleichgesinnten, unterstützt die Ausbildung von Pfarrern der Bekennenden Kirche und organisiert Demos für den inhaftierten Martin Niemöller. Als einzige Frau wird sie in den Brandenburgischen Provinzialbruderrat aufgenommen. Nach dem Krieg dient ihre Wohnung sogar kurzzeitig als Stützpunkt der Bekennenden Kirche.

Hintergrund zur Bekennenden Kirche in Potsdam

Hintergrund zur Bekennenden Kirche in Potsdam

43m 31s

"Ich bin für Potsdam das rote Tuch" - das sagte Anni von Gottberg über sich selbst. Und das war bestimmt keine Untertreibung. Denn mit nie nachlassender Energie hat sie Pfarrer und Ausschüsse vor sich hergetrieben. Doch die Haltung und Verstrickungen der Bekennenden Kirche sind gar nicht so leicht zu durchschauen, deshalb haben Jeanette Toussaint und ich eine Hintergrundfolge aufgenommen um mal kurz zu klären - wo die jeweiligen Grenzen verliefen. Am wichtigsten sind dabei die zu den so genannten Deutschen Christen, die versuchten, die Evangelische Kirche gleichzuschalten - und auf den Führer einzuschwören.